#96: Digitales Blut
In dieser Podcast-Folge sprechen wir über personalisierte Medizin. Die gibt es bereits seit Jahrzehnten – und genauso lange ist ein Bluttest der Schlüssel.
In dieser Podcast-Folge sprechen wir über personalisierte Medizin. Die gibt es bereits seit Jahrzehnten – und genauso lange ist ein Bluttest der Schlüssel.
Künstliche Intelligenz gilt als Zukunftstechnologie – dabei gehört sie in einigen medizinischen Bereichen schon zum Standard, zum Beispiel in der Radiologie.
Auch im digitalen Raum besteht bald Ausweispflicht – zumindest für Versicherte, die ihr Smartphone für E-Health-Anwendungen nutzen wollen. So sieht es das Digitale-Versorgung-und-Pflege-Modernisierungs-Gesetz (DVPMG) vor.
In Zeiten, in denen Krankenhäuser nicht nur durch Viren der biologischen Art gefährdet sind, sondern auch durch Cyberangriffe, stellt sich die Frage: Wie sicher sind unsere sensiblen Gesundheitsdaten? Informationssicherheit wird immer mehr zur essenziellen Säule im Gesundheitssektor. Eine Herausforderung, die zwischen Personalmangel, Finanzknappheit und regulatorischen Anforderungen jedoch nicht einfach zu bewältigen ist.
Estland ist der digitalste Staat in Europa. Mit der eID hat das Land, was sich nicht klein, sondern lieber effizient nennt, schon sehr früh den Grundstein für eine eindeutige sichere Identifizierung jedes estnischen Bürgers gelegt. Deshalb sind Services wie die elektronische Patientenakte oder ein e-Rezept, das es dort schon seit 2007 gibt, selbstverständlich für die 1,3 Millionen Esten und Residenten.
Die Intensivmedizin des Universitätsklinikums Würzburg (UKW) prescht in Sachen Digitalisierung voran – mit Hilfe von Zoom. Gemeinsam haben sie einen Teleintensivwagen für den kurzen, tele-medizinischen Dienstweg entwickelt. Mit ihm können kleinere und mittelgroße Krankenhäuser intensivmedizinische Fragen an das UKW-Fachpersonal richten.
Streiks allerorts, Insolvenzangst bei vielen Hospitälern und Hilferufe aller Leistungserbringer – die Stimmung im deutschen Gesundheitssystem ist verzweifelt. Wie kann es sein, dass eines der teuersten Gesundheitssysteme der Welt nur Mittelmaß produziert? Und vor allem, was muss jetzt getan werden? Sind die Ansätze der geplanten Krankenhausreform sinnvoll und langfristig tragfähig? Oder ist die Kritik berechtigt? Zu diesen schwierigen Fragen redet sich der Mediziner und Krankenhausmanager der Universitätsmedizin Essen Prof. Dr. Jochen Werner schon mal in Rage.
Mit jeder Behandlung erstellen Ärztinnen und Ärzte einen Schatz an Daten – der nach Abschluss der Versorgung oft ungenutzt in den Praxissystemen bleibt. Nur selten werden die Daten weitergegeben und für andere Behandlungen genutzt. So entstehen Datensilos.
Israel galt während Corona als besonders effizient und schnell im Pandemie-Management. Auch beim Impfen ging es flotter, dank einer Daten-Kooperation mit dem Pharma-Unternehmen Pfizer. Das war vor allem aufgrund des hohen Digitalisierungsgrad des israelischen Gesundheitssystems möglich.
Krankenhäuser gelten als die Umweltsünder schlechthin: Hoher Energiebedarf, riesige Abfallmengen und ein ganz ordentlicher Wasserverbrauch sind nur drei Beispiele. Gleichzeitig steht und fällt unsere medizinische Versorgung mit diesen Einrichtungen – das ist klar. Und wirtschaftlich agieren sollen sie auch noch. Kalkulierte Finanzentscheidungen und emotionale Nachhaltigkeitsgedanken zu kombinieren, klingt nach Konfliktpotenzial.